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Reispapier-Röllchen mit bete-Füllung

Wunderhübsche Röllchen, die sich auch gut als Proviant auf der Arbeit oder beim Picknick eignen.

Mir ging es wie so vielen Leuten: Im Supermarkt gab es Reispapier, also habe ich mir neugierig ein Paket gekauft und es erstmal ’n halbes Jahr in den Schrank gestellt. Nun ist es ja in diesem Sommer sehr warm gewesen im Land, sogar in Hamburg. Und wenn ich auch nicht gern rohes Essen esse, so esse ich bei hohen Temperaturen doch gern abgekühltes Essen.
Ich google-guckte also mal, was man machen muss um aus den brettharten Blättern weiche Röllchenumhüllung zu machen: Einweichen in warmem Wasser, ca. 30 sec. pro Blatt. Also sehr einfach!
Und was soll rein? Bete natürlich, gedünstet. Aber da sind auch noch Karotten und ne Paprika – und eine Süßkartoffel lebt auch noch einsam im Gemüsefach … Dann doch lieber alles zusammen auf einem Blech backen.

Zutaten für 20 bis 25 kleine Röllchen:
13 große oder 25 kleine Reispapierblätter,
1 große Rote Bete,
1 Süßkartoffel,
1 dicke Mohrrübe/Karotte,
1 Paprikaschote,
etwas Walnussöl

25 Blättchen Zitronenbasilikum, ersatzweise geht auch Thaibasilikum oder Minze. Kein normales Basilikum, dann wirklich lieber Minze!

Zutaten für die köstliche Tunke:
2 EL Limettensaft,
2 EL Ahornsirup,
1 EL weizenfreie Sojasoße (Tamari),
etwas Rote Currypaste,
(Orangen-)Salz & Pfeffer,
etwas Walnussöl zum Einreiben der Röllchen, damit sie nicht so kleben.

Ofen auf 170° Umluft oder 200° Ober- und Unterhitze vorheizen.

Von links nach rechts: Paprika, Mohrrübe, Süßkartoffel, Rote Bete, Süßkartoffel-Reste

Von links nach rechts: Vor dem Backen: Paprika, Mohrrübe, Süßkartoffel, Rote Bete, Süßkartoffel-Reste

Aus dem Gemüse fingerlange Julienne schneiden. Dabei die Möhren und Beten schön fein schneiden, die Süßkartoffel und Paprika dürfen etwas breiter sein, da sie schneller garen. Auf Backpapier oder Folie legen und ggf. mit etwas Öl beträufeln (eigentlich unnötig).

Im vorgeheizten Ofen 10 bis 20 Minuten backen (guckt zwischendurch mal rein, damit ihr nicht plötzlich Kohle-Stäbchen vorfindet, Öfen sind ja alle unterschiedlich). Nach dem Backen das ganze Blech salzen.

Ich hatte großes Reispapier, das ging mir nach der ersten Rolle auf: zuviel Papier für die kleine Füllung. Ich hab also das trockene Papier mit der Küchenschere halbiert. Dann habe ich immer zwei Hälften zusammen in warmes Wasser gelegt und 30 sek. eingeweicht.

Ich habe ein Holzbrett nassgemacht und einen großen Teller bereit gestellt. Ein (halbes) nasses Blatt auf dem Brett ausbreiten, zuerst ein Blatt Zitronenbasilikum oder Minze auf das Papier legen. Darauf die Julienne, gemischt oder auch nach Sorten getrennt (ich habe gemischt: je 3 Bete-, 2 Karotten- und je ein Paprika- und ein Süßkartoffel-Julienne).
Nun zuerst die Seiten einschlagen und dann längs aufrollen. Das ist nicht besonders schwer und muss auch nicht perfekt werden. Die Röllchen habe ich einzeln auf den Teller gelegt. Damit sie nicht aneinander kleben.

Wenn alle Röllchen fertig sind, etwas Walnussöl in die Hände gießen und alle Röllchen damit „einreiben“. Danach kann man sie auch dichter zusammen legen, sie lösen sich dann wieder von einander. Zumindest haben sie das bei mir gemacht, auch am nächsten Tag noch.

Da die Röllchen außen geölt sind, habe ich die Tunke ölfrei gemacht: Einfach alle Zutaten mit einander mischen.

Zum Essen nimmt man sich ein Röllchen (mit den Fingern, der Gabel oder auch mit Stäbchen), tunkt es in die Soße und isst es entweder ganz oder beißt ab. Himmlisch! Die Röllchen machen glücklich, weil sie so gut schmecken und weil Rote Bete Dopamin enthält, das auch glücklich macht.

Das wird mein nächstes Essen für ein Mitbringe-Buffet!

Ich hatte noch Tunke übrig. Am nächsten Tag habe ich deshalb nochmal Röllchen gemacht. Diesmal nur mit gedünsteten Beteblättern und Stielen gefüllt. Auch sehr lecker. Man kann wohl fast alle gedünsteten Gemüse in Reispapier einwickeln, wenn sie nicht zu feucht sind. Auch Tofu, Nudeln, Kartoffeln kann man mit einwickeln.