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Glutenfreie Rote-Bete-Häppchen mit veganem Chia-Kaviar

Glutenfreie Rote-Bete-Häppchen mit veganem Chia-Kaviar

Meine Mutter berichtete, dass es bei ihrer Freundin Häppchen aus Rote Bete mit Brot, Sahne und Forellenkaviar gab. Forellenkaviar esse ich nicht. Der vegetarische/vegane Kaviar, den man kaufen kann, ist allerdings seeehr lecker. Aber ich hatte keinen da. Nachdem ich schon einmal einen optisch sehr gelungenen „Kaviar“-Ersatz aus Chia und Rote-Bete-Saft gemacht hatte, wollte ich nun einen Chia-Kaviar, der nach Meer schmeckt …

Zutaten für 10 – 15 Kanapees:
1 EL Chia,
1 Blatt Sushi-Nori-Algen, geröstet,
1 TL Salz,
1 EL Zitronensaft,
2-3 EL Wasser,

100 ml vegane Schlagcreme,
Wasabipaste oder geriebener Meerrettich,
Salz,

1 GROSSE (!) vorgebackene Rote Bete, oder zwei bis drei kleine, je nachdem, was ihr für „Austecherles“ habt,
(glutenfreies) Mischbrot, die Menge richtet sich nach der Größe der Scheiben

Die Chia-Samen brauchen mindestens drei Stunden zum Quellen. Für den Chia-Kaviar als erstes das Algenblatt mit dem Salz in der Elektromühle mahlen. Ich hab das Algenblatt vorher kleingeschnitten und ohne Salz wurden es in der Mühle nur Stückchen. Mit Salz wird es wirklich fein. 1/3 der Salz-Algenmischung mit den Chia-Samen, dem Zitronensaft und nicht mehr als 2 EL Wasser verrühren. Nach einer Viertelstunde nochmal rühren. Während des Quellens die Konsistenz prüfen und ggf. etwas Wasser zugeben. Es soll am Ende nicht zu flüssig sein, aber auch nicht schnittfest ;-). Wenn der „Kaviar“ gequollen ist, könnt ihr mit Algensalz den Meeresgeschmack noch intensivieren. Macht den Kaviar sehr kräftig, es kommt ja nur eine nussgroße Menge auf die Häppchen. Pur schmeckt er schon ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber in Kombination mit den anderen drei Bestandteilen sehr lecker! (Menschen mit Zöliakie sollen mit jodhaltigen Lebensmitteln vorsichtig sein, ob diese winzige Menge Algen auf den einzelnen Häppchen für euch okay ist, müsst ihr selbst entscheiden.)

Als nächstes muss die Bete gebacken werden (falls das noch nicht erledigt ist). Das dauert bei einer großen Bete mindestens eine Stunde bei 180° Umluft. Einpacken oder Salzkruste oder ähnliches Tüdelüt sind nicht nötig, einfach aufs Blech und backen. Wenn sie nach einer Stunde noch glatt aussieht, gebt ihr lieber noch 20 Min mehr Backzeit, die Scheiben sollen ja nicht halb roh sein.

Die vegane Sahne sehr steif schlagen und mit Wasabi oder Meerrettich und Salz schön kräftig abschmecken. In einen Spritzbeutel mit Sternchentülle füllen.

Ich hab als Unterlage das dunkle glutenfreie Brot von Aldi-Nord genommen, das eine toastbrotähnliche Wabbelkonsistenz hat. Mit rechten Dingen geht das eindeutig nicht zu, Bio-Brot hat NIE diese Konsistenz. Aber es ist gerade getoastet sehr lecker! Je nach euren Vorlieben toastet ihr euer Brot oder lasst es.

Die Bete in ca. 3-5 mm dicke Scheiben schneiden und mit einem kleinen* Stern- oder Herzausstecher Formen ausstechen. Aus dem getoasteten Brot auch. Auf das Brot einen dicken Tupfen scharfe „Sahne“ geben und eine Scheibe Bete (versetzt) auflegen. Einen kleineren Tupfen „Sahne“ auf die Bete tupfen und darauf mit einem kleinen Löffelchen vorsichtig etwas Chia-Algen-Kaviar.

Zu lange würde ich die Canapés nicht stehen lassen, die Crème weicht sonst die Brotscheiben auf, aber wenn man alles vorbereitet hat, sind die kleinen Leckereien auch schnell zusammengebaut.

Rote-Bete-Canapés mit veganem Chia-Kaviar

Rote-Bete-Canapés mit veganem Chia-Kaviar

Eigentlich wollte ich das Rezept Anfang der Weihnachtswoche posten, aber dann hat mich ein Rudel fiese Bazillen gekapert (*hust-schnief-röchl*) und ich war abends zu erschöpft zum Bloggen. Wer also nicht (wie ich tatsächlich) zufällig alles im Haus hat, hat nun vielleicht ein Rezept fürs Silvester-Büffet.

Fröhliche Tage wünsche ich euch!

 

* Nehmt den kleinsten Ausstecher, weil es am leckersten ist es, wenn man alles auf einmal in den Mund bekommt. Dann verbindet sich die süße Bete perfekt mit der scharfen Crème und dem salzigen Algengeschmack!