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Monatelang poste ich gar nicht und nun haue ich einen Beitrag nach dem nächsten raus …
Aber hier in Hamburg ist der Hopfen in den letzten Tagen derartig in die Höhe geschossen, dass ich mich beeilen muss. Vielleicht schafft ihr es ja noch, euch welchen zu pflücken, auch als simples Gemüse, in der Pfanne gebraten/gedünstet, ist er lecker!

Große Rote-Bete-Maki-Rollen als Proviant. Foto: Ania Groß

Ein super Proviant z. B. für die Arbeit: Große Maki-Rollen, gefüllt mit Rote Bete, Hopfen und Avocado.

Als ich kürzlich in München war, gab es dort diese größeren Sushi-Rollen to go. Ich bin direkt mal süchtig geworden. Sushi mag ich sowieso gern, aber so ein paar Rollen als Proviant (3 gibt es für 5 €) für eine Zugfahrt – perfekt! Aber Selbermachen ist billiger und man muss nicht extra nach München. Und man kann so drollige Dinge verarbeiten wie Hopfenschösslinge!

Zutaten für 7 bis 8 Rollen:
1 vorgebackene Rote Bete,
1 Handvoll (30 bis 40 Stück) Hopfenschösslinge, die zarten oberen Spitzen der Triebe*.
1 reife Avocado,
4 große oder 8 halbe Blätter Nori-Algen, geröstet,
150 g Kleb- oder Jasminreis,
ca. 3 EL (Reis-)Essig,
ca. 2 TL Zucker,
Salz,
Wasabi-Paste,
Soja-Sauce oder Tamari-Sauce, Tamari ist glutenfrei,
evtl. eingelegten Ingwer, (als Proviant nicht so praktisch).

Den Reis in der doppelten Menge Wasser nach der Quellmethode zubereiten (genauere Angaben auf der Packung). Abkühlen lassen. Dann erst mit Essig, Zucker und Salz würzen.

Den Hopfen waschen und verlesen. Ich habe ihn danach mit öligen Händen „eingerieben“ und dann bei 170° Umluft ne Viertelstunde im Ofen gebacken, dadurch wurde er teilweise knusprig. Man kann ihn auch einfach in der Pfanne dünsten.

Gebackene Bete und Avocado schälen und in schmale Spalten schneiden (Achtung, Avocado nicht zu lange liegen lassen, sie wird sonst grau).

Auf einer Sushimatte ein halbes Noriblatt leicht anfeuchten. Eine Handvoll Reis auf der Hälfte gleichmäßig verteilen. Quer einen dünnen Streifen Wasabi auf den Reis streichen. Auf den Reis Bete- und Avocado-Streifen legen und einige (evtl. in der Länge halbierte) Schösslinge. Nun mit der Matte von der Reisseite her aufrollen. Das Noriblatt auf der „nackten“ Seite muss leicht feucht sein, damit die Rolle zusammengehalten wird.

Den Vorgang wiederholen, bis die Zutaten verbraucht sind.

Falls ihr vor Ort essen wollt, mischt euch Soja-Sauce und Wasabi und stippt die Rollen vor dem Abbeißen ein. Für unterwegs habe ich die Fischchen vom Asia-Imbiss mit Tamari aufgefüllt (allerdings vertrage ich auch normale Sojasauce, vielleicht ist die Weizenmenge darin einfach zu gering??). Man kann dann immer einige Tropfen drauf tröpfeln. Den Ingwer esst ihr nach Belieben dazu.

* Meistens sind sie bis zur ersten Blattachsel zart.

Rote-Bete-Hopfen-Maki. Foto: Ania Groß

Natürlich kann man auch dünnere Maki-Rollen herstellen und wie gewohnt in Stücke schneiden!